Fallbeispiel Zeus

Als ich zu Zeus gerufen wurde, litt der fast 3-jährige Dobermann-Rüde bereits seit zwei Jahren an chronischen Durchfällen.

 

 

Zeus begrüßte mich zur Erstvorstellung freundlich und aufgeweckt. Seine Besitzer hatten schon einen Marathon an Tierarztbesuchen und diverse Therapieversuche hinter sich. Leider ohne durchbrechenden Erfolg.

Anamnestisch litt Zeus, neben dem derzeitigen Problem, als Welpe an verschorften Hautstellen, vor einem Jahr an einer Lungenentzündung und vor einigen Wochen hat er sich beim Toben die Schulter leicht verletzt. Diesbezüglich befand sich Zeus in physiotherapeutischer Behandlung. 
Wie gewünscht hielten die Besitzer die tierärztlichen Vorbefunde für mich bereit.
Zeus Blutbild war weitestgehend unauffällig und erklärte die vorliegende Symptomatik nicht.
Auf Anraten Ihres Tierarztes ließen sie daher eine Blut-Allergietestung (für 300€!) durchführen, welche ebenfalls kaum Auffälligkeiten aufwies.
Trotzdem wurde schulmedizinisch mit einer Allergietherapie begonnen. 
Sämtliche Fertigfuttersorten, ob getreidefrei, vom Tierarzt oder von anderen Seiten empfohlen, führten zu zeitweise stärkeren Durchfällen, teilweise mit Erbrechen. 
Ich begann mit der körperlichen Untersuchung.
Bis auf sein Untergewicht waren keine weiteren Auffälligkeiten festzustellen.
Wir entschieden gemeinsam, dass wir Zeus mittels Bioresonanzanalyse (BRA) einmal komplett untersuchen würden, da ich einen anderen Hintergrund für Zeus Beschwerden vermutete.
Somit würden wir nicht nur Disharmonien der Organsysteme, die Mineral- und Vitaminversorgung und Toxinbelastung festellen, sondern ebenfalls allergische Faktoren und ob diese im Vordergrund der Erkrankung stehen. 
Bis zum Erhalt der Ergebnisse und der darauf aufbauenden Therapieempfehlung, verordnete ich Zeus eine diätetische Schonkost aus gekochtem Hühnchen und Reis. Weiterhin klärte ich Zeus Besitzer, wie bei jedem Erstkontakt, über artgerechte Ernährung und Folgen einer Fehlernährung auf. Daraufhin erfuhr ich, dass die Fütterung mit BARF gewünscht sei , aber das nötige Fachwissen fehlen würde.
Je nach Ergebnis der Bioresonanzanalyse versprach ich einen auf Zeus abgestimmten und berechneten Ernährungsplan zu erstellen und bei der Umstellung zu helfen.
Die BRA zeigte kaum Unverträglichkeiten, aber eine Störung im gesamten Magen-Darmtrakt, besonders im Dickdarm. Außerdem gab es Hinweise auf eine Störung der Darmflora. 
Weiterhin eine Störung des Nervensystems, vermutlich verursacht durch ein zuvor verabreichtes Anti-Zeckenpräparat (das mittlerweile in allen Medien aufgrund seiner starken Nebenwirkungen diskutiert wurde) und eine leichte Durchblutungsstörung des Herzens.
Wir entschieden aufgrund der Ergebnisse eine Kotuntersuchung mit Bauchspeicheldrüsenwerte und genauer Aufstellung der Darmflora-Zusammensetzung durchführen zu lassen, um die Darmflora gezielt aufbauen zu können. 
Darauf aufbauend erstellte ich für Zeus einen BARF-Plan nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und empfahl abgestimmte naturheilkundliche Arzneimttel zur Regulation des Darmmilieus. Zusätzlich bekam Zeus eine passende Mischung aus Heilpilzen, die die Darmflora und -schleimhaut und das Immunsystem aufbauen sollten. 
Zur Unterstützung des Herzens empfahl ich eine Kur aus Heilkräuter.
Kurze Zeit später wurde mit der Therapie und Futterumstellung begonnen und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. 
Zeus liebt sein neues Futter und hat wieder Appetit. Seine Medikation nimmt er problemlos und der Durchfall verschwindet schneller als die Besitzer es sich hätten vorstellen können. 
Die nächsten Wochen und Monate blieb ich mit Zeus Besitzern in Kontakt und beantwortete gern alle aufgekommenen Fragen.
Alle sind happy. Es gab keinen Rückfall, das Futter schmeckt und Zeus nimmt stetig zu.
Auch sein Fellkleid wechselte komplett und zeugt somit von einem gesunden Zustand.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer für alle Besitzer, die bei Ihren Tieren mit chronischen Erkrankungen zu kämpfen haben und ein Beweis dafür, dass Naturheilkunde (richtig eingesetzt) oftmals mehr leisten kann, als manche es ihr zusprechen.